Der See

Türkisblau schimmert er, ein direkter Vergleich mit der Côte d’Azur liegt nahe. Im Schritttempo tuckern wir am Ufer entlang. Morgen stelle ich ihr Udo vor, gemeinsames Abhängen ist geplant. Die Bausünden sind unverzeihlich.

Klagenfurt Downtown

Käseverkostung am Markt und was bei Schönwetter am Alten Platz so alles passiert. Beim ‚Grüner‘ kann sie sich nicht mehr zurückhalten. Zum Finale gibt es Sternenhimmel und Gartenzwerge.

Luxus Pur im Schlosshotel

Überraschung gelungen, sie schwärmt vom Design im Zimmer, auch von der Technik. „Mein See“ soweit das Auge reicht.

Jonke & Jazz und das etwas andere Rauschen im Blätterwald

Wenn ich ‚Lesung‘ höre, verbinde ich damit ein fix eingeplantes Powernapping. Nicht so in diesem Fall, dank Herrn Jonke.

Ironman - Live am Start

„Come on ...“ schreit sie anfeuernd. Der Helikopterlärm ist stärker. Im Joghurtbecherboot wird gefrühstückt.

Arntal, ein Juwel im unplugged valley

Hier kann ich den Laptop getrost zu Hause lassen. Naturnahe Erholung im Tal der Wilderer. Ich trete schneller, bis zur Almhütte.

Chill-Out am Bauernhof

Grundsätzlich sind wir zum Essen am Kleinsasserhof. Aber beim Chillen sind auch unsere Jugenderinnerungen sehr angesagt. Christian begrüßt sie als Erste.

Mit Hubert Sauper in seinem Gradental

Es begann typisch stressig, tausche Action gegen Bankerl. Großartige Erlebnisse finden schwer passende Worte. Sie mag Preiselbeerkuchen.

Manfred Bockelmann - Künstler & Weltbürger

Herzenswärme, Offenheit und ehrliche Aussagen über den Tod. In der Stadt bleibt sein Blick stets gesenkt.

Endstation Klagenfurter Hütte - dachten wir

Kraftvoll der Tritt, saftig die Almwiese. Verspotten lassen wir uns nicht. Für den finalen Gipfelsieg schnüren wir die Trekkingschuhe.

Das Wirtshaus Kunsthandwerk

Ein Highlight für Augen und Gaumen. Er lebt für die Kräuter, für die frischen Wiesenblumen am Tisch sorgt Angelika. Ein Gastgarten voller Verve.

Steiles Lesachtal

„Warum war ich noch nie hier?“ Nur kurz der Gedanke, schon ist die nächste Kurve da. Sie will wissen, ob unser Weg der richtige ist. Ein Wanderstock muss her.

Tuffbad & Bergheu pur

Von der Gnade, ein gesundes Kind zu haben, dem Wunsch noch mehr Nachwuchs zu bekommen und von der aufregenden Zeit, die sie als junge Mutter durchlebt, von all dem spricht sie enthusiastisch.

Danke Cornelius Kolig, Einfach paradiesisch!

Der wirklich andere Ort. Rote Rosen und großes Abendrot. Er erklärt uns Kot- und Urinmaschinen. Ich bin verwirrt, aber ich möchte wiederkommen, Kunst spüren.

Der Oisternig ruft

Die Kunst ist auch, spontan zu sein. Ausrüstung für einen lazy Sunday ist zufällig dabei. Hart erkämpft, das ‚Obeschaun ins Tol‘!

Draukai, Stadtpfarrturm & Putten

Urbanes Feeling. Yoga, Weinflaschen und Jazz. Finkenstein ist nah – am Green zeigt sie Klasse.

Der Schober und seine Fische

Ich liebe Menschen, die ihrer Passion schon fast mit Besessenheit

Egyd Gstättner - ein Wirken am Wasser

Dort ist er daheim. Das Büro war eines Tages besetzt. Sein Kärnten sieht etwas anders aus. Ein Treffen mit einem kritischen Menschen.

Bergmosaik

Chinaturm, Hamam und Hirschsalami. Im Uraltruderboot taucht sie ein in die Geschichte meiner Jugend.

Bischoffshausen und Apfeltee

Skulpturen, Siebdrucke und viel weiße Farbe. Bunte Kiki-Köpfe im Dachgeschoss. Bei Max Weiler war Judith Walker gar nicht zögerlich.

Wolfgang Puschnig - ein Musiknomade mit kärntner Wurzeln

Weltoffen, rastlos und intensiv mit seiner Musik lebend. Ist Jazz Kunst? Heimat kurz & bündig.

Hans Staudacher & Meina Schellander

Den großen Künstlern war es zu eng zu Hause. Möglich, dass es notwendig war zu gehen. Zum Entspannen kommen sie gerne und immer wieder

Erwin Klinzer: Im magischen Kraftwerk

Er lebt direkt am Wasser. Periodisch wechselt er im Jahresablauf seine Sandspielplätze. Der Jakl liebt seinen Most.

Nebel ist schööön

Schwarz gekleidet und mit reichlich Gelassenheit ausgestattet. Ein Fotograf, ganz nach unserem Geschmack.

Valentin Oman - Der Kosmopolit

Das Meer inspiriert ihn. Malersymposien können auch kulinarische Höhepunkte sein. Nur die Grenzen mag er nicht.

Caramé plus Rouge & Noir

À la Udo Jürgens wollte sie schlafen, aber da war ihr jemand zuvorgekommen.

Südlich der Karawanken - Laibach

Aufstrebend, urban und heiter. Eine total lässige Atmosphäre liegt über dieser pulsierenden, jungen Hauptstadt. Die Menschen genießen sie. Bled kommt auf der Rückfahrt dran.

Der Weißensee und die Forellen-Schule

Ihr dritter Sturz hinterlässt Spuren. Der Profi zeigt uns, wie’s geht: zu Beginn werden die Messer geschliffen. Heimliches Kosten.

Carinzia am Nassfeld

Lifestyle und Natur: kein Widerspruch. So etwas haben

Ein Stückchen Adria samt Hinterland

Etwas Fahrzeit und schon tauchen wir ein in eine grenzenlose Welt. Eine Vielfalt an Geschmäckern, Hot Spots und Sprachen. Mediterranes Lebensgefühl. „Nur nicht im Hochsommer hinfahren“, empfiehlt Neumüller.

Im Ronacher

Falsche Koi-Karpfen und echte Rasenmäher. Die charmante Hotelierin ist stolz auf ihren Wellness-Küchenchef. Hundeschlittenrennen und die Ukraine sind die beherrschenden Themen. Und eine Tiefschneefahrt mit Folgen.

Skitour für Einsteiger: Monte Lussari

Auf dem Gipfel angekommen. Ein Leckerbissen für Extremsportler und Bergbummler. Sprachenvielfalt im italienischen Bergmassiv.

Das Steinhaus im Steindorf

Brille abholen und kostbare Schnäpse riechen. Das Lebenswerk als Landschaftsform, unglaublich. Die Führung erfolgt fernmündlich.

Bauer Nuart - Aber eigentlich sind wir beim Hafner

Managemententscheidungen, Kooperationen, Auslagerung, Qualitätskontrolle … Sie freut sich über glückliche Schweinderln und makellose Produkte.

Taverne Nepomuk

Ein Kleinod für Lebensgenießer. Feinschmecker, Aussichtsfetischisten und Tierliebhaber möchten für immer bleiben. Die Kurve habe ich noch gekratzt.

Die Heunburg in Haimburg

Ein Sprechstück war ihr Wunsch, kritisch und zeitgenössisch. Die Location ist ein Hammer, sogar Thomas Bernhard hätte sich daran erfreut. Gänsehaut und rabenschwarze Nacht.

Voilá la Fête Blanche

Es begann in St. Tropez. Ganz in Weiß … Streetlife, dröhnender Beat und schräge Käfiginsassen. Nur in Montreal habe ich Ähnliches erlebt. „Wie war das damals in Francos Bar?“, fragt sie.

Die Bucht von Duino

Ein posto magnifico, und direkt am Wasser. Kein Wunder, dass Kaiser Franz Joseph mit seiner Sissi und auch Johann Strauß sich ständig hier herumtrieben. Rilke war zum Hackeln da.

Heimatgefühle

Hoch über Velden. Kupiertes Gelände bis zum Schatten unter dem

Kärnten pur & meer

Am Anfang war ... Miami Beach, Hotel Delano. Die Nacht ist kurz. Ihre Entscheidung fällt im Morgengrauen.

Fort Lauderdale. Interstate 95, die Hauptverbindung zwischen Miami und New York. Zuerst den Davie Boulevard entlang, danach fährt man etwa zwei Meilen Richtung Westen, um schließlich in eine unspektakuläre Wohnsiedlung einzubiegen. Schon sieht man ein Schild mit der Aufschrift: ,McGinnis Water Ski School‘. Quietschend öffnet sich das elektrische Gate, bereits von Weitem ist erkennbar, dass der Teich absolute Top- Ausmaße besitzt. Für absolut professionellen Wasserskisport eben. Der künstliche See liegt eingebettet in extra hohen Ufererhebungen, um so den natürlichen Feind des Wasserskifahrers, den Wind, abzuschotten. Osti, meinen Wiener Freund und Anwalt, traf fast der Schlag, als er zum ersten Mal hier war. Chaotische Hochspannungsleitungen, lärmende Boeings im Landeanflug, unästhetische Zufahrtsbrücken zum Highway und die erwähnten Aufschüttungen waren ihm ein Dorn im Auge. Trotz alledem, für mich ein Platz zum Erholen und Abschalten …

Reges Treiben am Beach. Die Liegestühle sind alle besetzt. Schau, Roxy ist auch da. Der 62-jährige Boat Trailer Dealer macht sich gerade am Steg fertig zum Starten. Bremse mich ein. Es macht immer wieder Spaß, den schneidigen ‚alten Herren‘ zuzusehen. Seinen Bojenslalom durchfährt er mit einer Kombination aus Geschwindigkeit und Seillänge – so könnte er in Österreich um den Staatsmeistertitel mitfahren. Zwei stehen noch vor mir auf der Tafel, mit weißer Kreide hingeschrieben. Bedächtig ziehe ich mich um. Schon seit Jahren lagere ich praktischerweise mein Equipment im Storage-Schuppen. Ein blondes, braungebranntes Mädl sprintet zum Steg. Die langen Haare zusammengebunden und einen Profi-Ski unterm Arm. Jetzt bin ich aber gespannt, was sie drauf hat.

Tatsächlich, mir bleibt die Spucke weg, wie bravourös sie den Bojenkurs absolviert. Perfekte Performance. Sie kehrt zurück. „Hey, great run“, versuche ich mich im Smalltalk. Sie nickt nur erschöpft. Ich starte als Nächster. Ab der ersten Boje bin ich eine Spur zu spät dran und bei Nummer sechs hilft auch kräftigstes Dagegenhalten nichts mehr. Brilliere mit einem Klassiker: Seitlicher
Abgang und spektakulärer Aufprall auf der Welle. Den nächsten Rippenbruch ausgefasst, war mein erster Gedanke. Eher vorsichtig steige ich aus dem Wasser. Doch, die Schmerzen sind erträglich, bin ich froh! „Not such a great run, was it?“, meint sie lässig und wirbelt ihre nassen Haare durch die Luft. „Lebst du hier?”, möchte ich wissen. „Bin zur Fortbildung da“, lautet ihre knappe Antwort. Frage sie, ob sie Lust auf ein Dinner hat. „Okay“, erwidert sie und gibt mir ihre Telefonnummer.

Eile nach Miami zurück, ins Sagamore Hotel. Schon zu diesem Zeitpunkt kenne ich keine Schmerzen mehr. Powernapping funktioniert aber trotzdem nicht. Ich sende ihr eine SMS: „Hi, hope you had a good trip back to Miami. Are you ready for dinner?“ Sekunden später: „Where are we gonna meet?“ Ich tippe: „Hotel Delano 8 p.m.?“ Ab geht die Post. Sie schreibt sofort zurück: „See you there!“

Leicht nervös betrete ich die aus allen Architekturzeitschriften bekannte Delano Lobby. Trägt die Handschrift von Philippe Starck. Das Hotel ist zwar nicht mehr ganz neu, trotzdem noch immer State of the Art. Riesige weiße Vorhänge, die sich im Wind bauschen, cooles Ambiente, an allen Ecken und Enden hat man Einzelobjekte der weltbesten Designer platziert. An der Bar bestellen wir Sushi. Beide. Sie erzählt von ihrer spanischen Heimat, von Barcelona, den Ramblas, den Tapas- Bars, den vielen Museen und dem pulsierenden Nachtleben. Schon ein Jahr lang studiert sie hier, vermisst aber ihre Freunde und die gute katalanische Küche.

Wir begeben uns ins Freie. Eine mega Beleuchtung macht aus der Poollandschaft eine einzige Inszenierung. An der Außenbar ordere ich Bombay Sapphire mit extra Tonic. Chillige Musik, Miamis Szene feiert. Hier geht die Party wirklich ab. Gleich neben dem Wasser stehen sogenannte Kabanen – Logen, die mit Hi-Fi- Anlage, Flatscreen und urgemütlichen Polsterbergen ausgestattet sind. Eine der freien schnappen wir uns, der Blick auf den riesigen, beleuchteten Pool und auf Miamis ‚Who is Who‘ ist inklusive. Ein warmer Südwind kommt auf. Sie schwärmt von ihrer unbekümmerten Kindheit, vom behüteten Elternhaus und von ihrer großen Jugendliebe, dem Wasserskisport. Kommt auf ihr Deutsch- Studium zu sprechen. Na schau. Eine Empfehlung des umsichtigen Vaters: „… eine so fleißige Nation …“ Sie will mehr von mir wissen. Bereitwillig erzähle ich ihr von zu Hause. Wie ich als ziemlich ahnungsloser ‚Kärntner Bua‘ zum Studieren in Wien anrauschte und anfangs in der Großstadt mit den Menschenmassen so gar nicht zurecht kam, und dass ich gleichzeitig den Kontakt nach Kärnten niemals abreißen ließ. Berichte davon, wie ich viele Jahre später den besten Platz für das Beachvolleyballturnier direkt an den Gestaden des Wörthersees fand. Mit, zugegeben, leicht stolzgeschwellter Brust verkünde ich auch, dass ‚mein‘ Turnier vom Volleyball-Weltverband zum besten Turnier der World Tour gewählt wurde. Aber sicher, ich habe ein super Team, auf das ich mich verlassen kann, und vor allem wurde das ambitionierte Vorhaben von Anfang an durch die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten unterstützt.

Mir scheint, sie ist neugierig geworden. Sie fragt nach, will mehr erfahren von meinem Land – der Landschaft, den Trinkwasserseen und den Menschen, deren Art ich so liebe. „Komm nach Österreich und ich zeig’ dir meine Heimat Kärnten.“ Sie überlegt einige Zeit. Schließlich nickt sie: „In drei Wochen bin ich wieder in Spanien, dann melde ich mich!“ Der Tag bricht schon an, viel zu kurz war die Nacht. Ich bezahle die Rechnung, wir verabschieden uns. ‚Me and Mrs. Jones‘ läuft im Autoradio. Wow! Kann es sein, dass es mich so richtig erwischt hat?